Der erste Düsseldorfer   Photo von: www.neanderthal.de
	(Kurz)Geschichte - VOM DUSSELDORP ZUR STADT DÜSSELDORF   Schon 6000 Jahre v. Chr. läuft der erste Düsseldorfer immer der Düssel entlang durchs Neandertal: der Neandertaler. Echt wahr, Funde aus der Steinzeit, von den Germanen und auch Franken zeigen, daß an der Mündung der Düssel zum Rhein schon sehr früh Menschen lebten, eben die Düsseldorfer.   Nachgucken kann man das im Neandertalmuseum. Zu dieser "Museumstour" gehört dann natürlich ein langer Spaziergang zu den Düsseldorfer Büffeln (Wisente heißen sie korrekt) quer durch die Düssel-Schluchten und ganz dringend "Bergische Waffeln mit heißen Kirschen" als Stärkung danach.   Übrigens: Das Neandertal ist nach Joachim Neander benannt, der neben seinen Kirchenlieder auch Gedichte über diese Landschaft schrieb. Von weit her kamen Reisende zur Felsenschlucht, selbst Goethe wanderte 1791 durchs Neandertal. (Alle, die mal Stadtranderholung mitgemacht haben oder konfirmiert worden sind, kennen Neanders Lieder. Wer noch nicht "Lobet den Herren den mächtigen König der Ehren" singen mußte, gläubig oder nicht, stammt eindeutig nicht aus dem Rheinland, erst recht nicht aus Düsseldorf.)   Nächste Etappe, 316 n. Chr.: Der römische Soldat Martin wird geboren, der durch sein großes Herz in die Geschichte Düsseldorfs einging und nach wie vor jedes Jahr am 10. November mit dem St. Martinszug gefeiert wird. An diesem Tag erscheint St. Martin (natürlich ein Double) mit seinem Gefolge vor dem Rathaus und teilt sozusagen sein letztes Hemd, genauer gesagt seinen roten Mantel, mit einem (natürlich auch nachgestellten) Bettler. Dann ziehen alle Schulkinder durch die Stadt, eine Laterne in der einen Hand, eine große Tüte in der anderen. Nun wird gegripscht. Kennt Ihr nicht?