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(Kurz)Geschichte - VOM DUSSELDORP ZUR STADT DÜSSELDORF (Teil 8)
 
Die neuen Wittelsbacher Fürsten "verhökern" das Städtchen an den kleinen Korsen Napoleone Buonaparte, das Rheinland wird ab 1806 französisch und Düsseldorf von den Franzosen besetzt. Alle Teile der Stadtbefestigung werden wieder entfernt, an ihrer Stelle entstehen Grünzonen. So ist es eigentlich den Franzosen zu "verdanken", daß auch heute noch ein Grüngürtel quer durch die Innenstadt Düsseldorfs läuft und über ein Drittel der Stadtfläche grün ist. Und viele Begriffe im Düsseldorfer Platt stammen aus der französischen Besatzungszeit. Zum Beispiel das Lied "Mir sin us de Aldestadt us de Rättematäng": Rättematäng heißt eigentlich "rue de matin".
 
Napoleon sammelt schnell noch so viele Zwangssoldaten ein, wie er auftreiben kann und zieht in den Rußlandkrieg. Diesen verliert er und die Kosaken kommen statt seiner und machen sich über Düsseldorf her. Nach dem Wiener Kongreß 1815 wird das Gebiet Preußen zugesprochen, aber auch deren Soldaten sind nicht gern gesehen, die Düsseldorfer haben halt ein kleines Obrigkeitsproblem.
 
Endlich begehren die Bürger Düsseldorfs richtig gegen die Omnipotenz der Fürsten auf, hier sorgt vor allem der Dichter Ferdinand Freiligrath (Freiligrathplatz) mit kämpferischen Flugblättern für politische Stimmung, aber auch die Bürgerwehr mit Lorenz Cantador (Cantadorplatz) und Ferdinand Lassalle, einer der Väter der SPD. Neben dieser bürgerlichen Revolution bricht auch die industrielle Revolution aus. Viele Fabriken entstehen in Düsseldorf, deren Besitzer bilden die Düsseldorfer Oberschicht, sie haben Geld und die Macht dazu, da sie auch den Rat der Stadt und damit die politischen Weichen stellen. Der Gustav-Poensgens-Platz oder auch das Thyssen-Hochhaus erinnern an solche Industriellenfamilien.
 
Eine kleine Anekdote aus dem Jahr 1848: König Friedrich Wilhelm der IV. besuchte mit seinem Sohn Düsseldorf. Auf der Kö, die damals noch Kastanienallee hieß, wurde er von Bürgern mit Pferdeäpfeln beworfen und ausgebuht. Am Marktplatz angekommen kam es zu weiteren Zusammenstößen, ein Soldat wurde getötet. Nun war das preußische Königshaus echt böse, zumal Düsseldorf auch partout keine Steuern zahlen wollte.

 
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